Bundesliga-Konferenz & Meditation

Unser Verstand liebt es, sich die merkwürdigsten Dinge für das Morgen, das Gestern und das Was-Wäre-Wenn, auszumalen. Unser Geist entwickelt dabei eine Art Eigendynamik. Dann klingt es in unserem Kopf in etwa wie bei der wochenendlichen Bundesliga-Konferenz im Radio.

Meistens laufen diese Aktivitäten unbemerkt ab. Umso bedeutender ist es, sich dessen bewusst zu werden. Meditation bietet uns eine großartige Möglichkeit, unsere Gedanken zu realisieren und zu lenken, um bewusster über uns, andere Menschen oder Situationen zu denken.

Für alle unter euch, die die Truppe von Sportmoderatoren im Kopf kennen und gerade eine eigene Meditationspraxis entwickeln mögen, habe ich ein paar alltagstaugliche Varianten zusammengestellt, mit denen sich ganz leicht anfangen lässt.

Tipps

  • Lass dich darauf ein!

  • Schaffe dir jeden Tag deinen kleinen (Frei)Raum, um deine Gedanken zu sortieren.

  • Schon drei Minuten täglich sind ein super Anfang!

  • Taste dich langsam ran und erhöhe dann die Zeit.

  • Erwarte am Anfang nicht zu viel!

  • Registriere, wenn deine Gedanken abschweifen. Schenk dir ein Lächeln und kehre zurück.

  • Genieße die kurze Pause im Alltag und die Zeit, in der dich niemand stört.

  • Es wird Tage geben, an denen einfach nichts geht. Lass dich davon nicht verunsichern!

  • DO IT EVERY DAMN DAY.

Einfach Loslassen

Supereinfach und an jedem Ort durchzuführen! Beim Einatmen, innerlich das Mantra „Lass“, beim Ausatmen innerlich „Los“ wiederholen. Kannst du wirklich überall unbemerkt machen. Etwa 10-20-30 Wiederholungen (1-2- 3 Minuten) sind ein super Start!

Einfach Atmen

Atme ganz bewusst vier Sekunden ein und sechs Sekunden aus. Lass deinen Atem ganz weich und fließend werden. Fokussiere dich ganz auf deinen Atem. Noch intensiver wird es mit geschlossenen Augen und einem kleinen Mantra: Beim Einatmen innerlich das Mantra „Einatmen“ wiederholen, beim Ausatmen innerlich „Ausatmen“ wiederholen. Etwa 10-20-30 Wiederholungen (1-2- 3 Minuten) sind ein super Start!

Einfach Spüren – Bodyscan

Bei dieser Meditation wanderst du im Liegen mit deiner Aufmerksamkeit durch deinen gesamten Körper, machst quasi einen kleinen Check-In, eine Bestandsaufnahme. Dabei kontrollierst du ihn auf Verspannungen und lässt ganz bewusst los. Schließe deine Augen und scanne deinen Körper von den Fußspitzen bis hin zu deinem Haaransatz und versuche gedanklich, jedes Körperteil zu nennen und entspannen.Der Körper kann dabei wunderbar herunterfahren und zur Ruhe kommen. Nimm dir dafür mindestens 15 Minuten Zeit.

Einfach klassisch – Stille Meditation in einem bequemen, aufrechten Sitz

Nehme einen Sitz deiner Wahl ein.  Schließe deine Augen und beobachte deine Gedanken. Bemerke sie einfach und lass sie dann wie Wolken an dir vorbeiziehen, ohne zu bewerten oder darüber nachzudenken. Bei dieser Meditation kannst du zusätzlich den Fokus auf den Atem legen. Schweifen deine Gedanken ab, komme zu deinem Atem zurück. Für den Anfang sind drei bis fünf Minuten super!

Einfach – Alltag

Wie oft hetzen wir durch unser Leben und wie oft tun wir Dinge dabei ganz bewusst? Eine Form der Meditation ist es, dich bei alltäglichen Handlungen ganz darauf zu konzentrieren! Beispiel gefällig? Konzentriere dich beim Essen mal ganz auf deine Handlungen. Angefangen bei der Zubereitung bis hin zum letzten Bissen. Auch das bewusste Kochen oder Backen kann eine meditative Erfahrung sein, ebenso wie Lesen, Joggen, Bügeln, Walken, Schwimmen, Zeichnen, Puzzeln… Probiere aus, bei welcher Aktivität deine Gedanken in den Hintergrund rücken!

Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren!

Namasté Claudia